Absage des Sammler- und Chronistentreffens 2020!

Sammlertreffen

Gerade wollte ich eine Reminder-Meldung im Sinne von “Nur noch wenige Tage bis zur hochkarätig besetzten Konferenz für Zaubersammler und -historiker am 20. bis 22. März in Frankfurt am Main …” veröffentlichen, da kommt per Mail die offizielle Absage der Organisatoren Andreas Fleckenstein und Ulrich Rausch – das Corona-Virus lässt traurig grüßen.

Neben der Sorge um die Gesundheit der Teilnehmer hat dabei offenbar auch eine Rolle gespielt, dass es bereits eine Reihe von Absagen gegeben hat. Auch das Programm hätte dadurch deutlich gekürzt werden müssen. Sehr schade, aber natürlich nachvollziehbar!

Nun wird ein neuer Termin für 2020 gesucht, voraussichtlich im November. Wir drücken die Daumen, dass es dann im zweiten Anlauf klappt!

Und dies wäre das vollständige Programm gewesen.


 

Auf zum Zaubersammler- und Chronisten-Treffen 2020

SammTr2020

Organisator Andreas Fleckenstein hat folgende Informationen zum Treffen 2020 in die Runde geschickt:

Termin:
20. bis 22. März 2020

Veranstaltungsort:
Die Fabrik
Mittlerer Hasenpfad 5
60598 Frankfurt

Programmhighlights:
• Vorabendprogramm (19.03.2020): Frankfurts Varieté-Geschichte(n)
• Kulinarischer Frankfurter Abend
• Historische Stadtführung – Von der Stauferstadt zur Bankenmetropole
• Vorträge aus den Reihen der Teilnehmer
• Podiumsdiskussion
• Varietébesuch (Neues Theater Höchst)
• Flohmarkt zum Tauschen und Verkaufen

Hinweise:
Der Preis (inkl. Verpflegung und Varietébesuch) wird bei ca. 150€ liegen. Weitere Informationen erhalten Sie per Newsletter. Wenn Sie sich zu diesem Newsletter
anmelden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an fleckenstein@mzvd.de.

Auch die Bewerbung für Vorträge (max. 20 Minuten) wird gerne schon entgegengenommen.

Hier gibt es die Einladung als PDF: Einladung Sammler- und Chronistentreffen Frankfurt 2020


 

Flipping through Grandmother’s Necklace’s History

Beim jüngsten Treffen der Zaubersammler und -historiker der Stiftung Zauberkunst gab es eine Fülle interessanter Vorträge, oft garniert mit Trickvorführungen. So referierte Hollands Altmeister Fl!p trotz Hexenschuss ausführlich in englischer Sprache über die Geschichte und vielen Variationen von “Grandmother’s Necklace”, das sich bereits 1584 bei Reginald Scot findet. Später kam die Variante “Cords of Phantasia” (der deutsche Titel ist mir leider entfallen) von Ottokar Fischer hinzu. Auch Wittus Witt steuerte spontan auf der Bühne eine Routine bei. Ob Perlenbefreiung, Hals- oder Stuhldurchdringung – das Prinzip erweist sich in der historischen Zusammenschau als sehr vielfältig einsetzbar. Fl!p sprach aber auch die Herausforderung an, aus dem mitunter langatmigen Procedere eine flüssige, unterhaltsame Präsentation zu machen.

Hierzu kam mir gleich die schräge Routine des überhaupt schrägen britischen Kinderzauberers POZ in den Sinn, die dieser 1976 in seinem Seminarheft “POZ-itive Kid’s Magic” recht knapp unter dem Titel “Batman Trick” beschrieben hatte: Hier wird nicht der gängige Zauberstab oder Kochlöffel in die Seile gesteckt, sondern eine Dynamitstange (!), mit der zwei Übeltäter, die “Hässlichen Schwestern”, Batmans gefesselten Assistenten Robin in die Luft sprengen wollen (!!!). POZ schrieb dazu aber seinerzeit schon selbst: “Now I’m not suggesting that you could use this today, but in 1966/7 it went a bomb.”

Ich würde heute gerne mal eine Vorführung dieser Routine in einem Waldorf-Kindergarten sehen…


 

Close-up bei Salon-Riesen

Im Rahmen des “Sammlertreffens 2019” durften wir abends im Theater der Stiftung Zauberkunst eine Magische Soiree genießen, die die beiden Berufszauberer Christian Knudsen und Stefan Alexander Rautenberg extra aus ihren Programmen für diesen Abend zusammengestellt hatten: erlesene Salon-Kostbarkeiten, Klassiker im besten Wortsinn, ohne Hast und Getöse vorgeführt, teils mit poetischen Texten, aber auch mit feinem Humor versehen, und mit dankbaren Verbeugungen vor Hofzinser und Rohnstein und Erinnerungen an die Zeit, als der Salon noch die große Bühne für große Kunstfertigkeit war.

Vielen Dank Euch beiden, es war wirklich zauberhaft!


 

Markige Worte

Kürzlich hatte ich die Ehre, beim “Sammlertreffen 2019” der Stiftung Zauberkunst einen Vortrag über mein Spezialgebiet “Magische Briefmarken” halten zu dürfen. So “close-up” zwischen Szene-Größen wie z.B. Magic Christian und Fl!p, Wittus Witt und Christian Knudsen, Reinhard Müller und Peter Rawert fühlt man sich schon ein bisschen wie ein Schwammball… Aber ich wurde sehr freundlich aufgenommen und habe viele neue Kontakte knüpfen können.

Mit etwas Glück entsteht bis Jahresende sogar eine kleine Publikation rund um die zauberhaften Markenmotive aus aller Welt.

Hier ein Ausschnitt einer Collage aus den 50er Jahren aus den Räumen der Stiftung Zauberkunst – mit einer Kongressmarke aus Wien (IMK 1958), die ich derzeit tatsächlich noch nicht in meiner Sammlung habe:

SK IMK